Plan A oder Plan B?

Wenn man einen geliebten Menschen verliert, mit dem man geplant hatte, die Zukunft zu verbringen, dann fühlt man sich irgendwie verloren.

Jedenfalls geht es mir so. Immer wieder geht mir der Gedanke „was mache ich denn jetzt? Was mache ich denn jetzt nur ohne ihn?“ durch den Kopf. Und ich weiß es einfach nicht. Ich habe keinen Plan B, den ich aus der Tasche ziehen kann.

Und das mir – jemandem, die eigentlich immer einen Plan B, eine Alternative hat. Wenn etwas unvorhergesehenes passiert? Nicht wirklich ein Problem – ein bißchen tricksen, ein bißchen improvisieren und ein Plan B steht.

Aber jetzt??

Jetzt gibt es keinen. Auf diese Situation war ich nicht vorbereitet. An so etwas denkt ja auch keiner. Vielleicht schiesst einem mal der Gedanke durch den Kopf „was wäre wenn“.. aber der ist ja auch schnell wieder weg.

Bei meinem Erstgespräch zur Vorstellung in der Psychotherapie nutzte der Therapeut eine wunderschöne Formulierung, als wir auf dieses Thema kamen.

Er sagte:

„Frau Schmidt, es geht nicht darum, dass Sie einen Plan B hervorzaubern können, sondern darum, mit Ihnen einen neuen Plan A zu erarbeiten. Sie sollen keine Alternative, keine zweitbeste Lösung leben“

 

Und das mache ich jetzt. Ich habe keine Ahnung, wie das funktionieren soll oder wie lange es dauern wird, aber irgendwann werde ich wieder einen Plan A für mein Leben haben.

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