La Trufflina – ohne Reue geniessen

Palmöl

Es gibt ja Leute, die behaupten, der Verzicht auf Palmöl wäre nur die neueste Sau, die von „Gutmenschen“ durchs Dorf getrieben wird.

Aber es ist nunmal so, dass pro Jahr weltweit ca. 66 Millionen Tonnen Palmöl geerntet werden. Schon jetzt ist eine Fläche so groß wie Neuseeland durch Rodung für den Anbau der Pflanzen verloren. Und das schlimme dabei? Ölpalmen gedeihen nur in feuchtwarmem tropischen Klima rund um den Äquator. Und was wuchs da bisher? Richtig – Regenwälder. Und diese werden für die Ernte von Palmöl abgeholzt. Die Auswirkungen auf die lokale Tierwelt ist dramatisch. Aber nicht nur das. Auch unser Weltklima hängt von den Regenwäldern ab. Nicht umsonst nennt man sie die „grünen Lungen“.

Aus dem Grund habe ich mich vor einigen Monaten dazu entschlossen, bewusster einzukaufen und wo möglich auf Palmöl in Produkten zu verzichten. Das ist nicht immer ganz einfach und bequem sowieso nicht. Ich habe noch nie so viele Listen von Inhaltsstoffen gelesen.

Auf die Idee hat mich meine Schwester gebracht, die sogar auf ihre geliebten Doppel-Schokoladen-Kekse verzichtet. Und wenn die das kann, kann ich das auch 🙂

Ja, geschwisterliche Rivalität funktioniert auch in dem Fall.

Und deswegen war ich total begeistert, als Guylian mich ausgewählt hat, die neuen Pralinen „La Trufflina“ zu testen, die ohne Palmöl hergestellt worden sind. Denn ja, auch mit dem Magenbypass nasche ich. Weniger, aber ich nasche.

Guylian hat sich zum Ziel gesetzt, der erste belgische Pralinenhersteller zu sein, der vollkommen auf Palmöl in der Produktion verzichtet. Und allein für die Zielsetzung bekommen die von mir schon ein Extra-Sternchen.

Was ist noch neu?

Statt Palmöl wird also Sheabutter oder Sonnenblumenöl verwendet. Zusätzlich wurde der Kakaoanteil um 23% erhöht und der Zuckeranteil um 16%, sowie der Anteil der gesättigten Fette um 30% reduziert (Quelle: Guylian Produktinfo). Das klingt schon mal prima. Insbesondere die Reduktion des Zuckeranteils freut mich, da ich seit dem Magenbypass zu süß wirklich eklig finde.

Die Pralinenmischung besteht aus 3 verschiedenen Sorten: Zartbitter, Milchschokolade und weiße Schokolade.

Und dann war es so weit, ich habe endlich bewusst probiert. Diese schönen Teile wollte ich einfach nur geniessen und nicht so nebenbei probieren. Also schön ein Tellerchen fertig gemacht, dazu ein schönes Glas Rotwein.

Aussehen – Sie sehen kräftig schokoladig aus, genau die richtige Pralinengröße

Geruch – Sie riechen kräftig nach Schokolade. Ich finde ja, dass beim Pralinenessen die Nase genauso mitgeniesst, wie der Gaumen.

Geschmack

Jetzt aber das wichtigste. Wie schmecken sie? Schmeckt man heraus, dass Palmöl fehlt? Ich sage nein! Ich schmecke in der Konsistenz keinen Unterschied zu anderen Pralinen. Sie sind fest, knacken leicht, wenn man die „Schale“ durchbeisst und werden dann weich und cremig, ohne klebrig oder schmierig zu sein.

Ich schmecke definitiv, dass mehr Kakao enthalten ist. Der Geschmack ist kräftiger – schokoladiger. Und obwohl der Zuckeranteil schon reduziert ist, möchte ich dem Hersteller zurufen „Nimm noch weniger!!!“. Die Pralinen sind lecker, aber sie könnten definitiv noch weniger Zucker vertragen. Traut Euch doch mal!

Fazit

Danke Guylian! Danke, dass Ihr Euch auf die Fahne schreibt, auf Palmöl zu verzichten. Und danke, dass Ihr es auch noch so lecker macht. Und so einfach. So ohne Verzicht. Ich hoffe, dass viele andere Schokoladen- / Süßwarenhersteller Euch folgen werden.

Und weil mir das Produkt zum Testen kostenlos zur Verfügung gestellt wurde und ich hier das Produkt per affiliate link eingebaut habe, markiere ich diesen Blogpost als [Werbung]. 

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