Adventskränzchen – Aus der Backstube

Heute geht es beim Adventskränzchen endlich um mein Thema – die Backstube.

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„A Plätzchen a day keeps the Weihnachtsstress away“

Den Spruch habe ich gestern bei „idee Frankfurt“ auf einem Küchenschild gesehen.

Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber doch ist die Backstube zu Weihnachten für mich irgendwie beruhigend. Es gehört dazu. Früher mit Mama, Papa und den Geschwistern, später dann mit den Neffen und Nichten und deren Freunden.

Und auch, wenn ich es nicht zum Backen „nach Hause“ (immerhin 600km weit weg von meinem Wohnort) schaffe, um mir die mittlerweile auch schon erwachsenen Kinder zu schnappen, vergeht nicht eine Weihnachtszeit, ohne den Ofen anzuschmeissen.

Und da ich eine offene Küche  – mit natürlich viel zu wenig Arbeitsplatz – habe, riecht es nach dem Backen irgendwie noch tagelang nach frisch gebackenem. Besonders, wenn man das Backen auf mehrere Tage verteilt 🙂

Dieses Jahr habe ich mich dabei noch zurück gehalten. Es gab nur 3 Sorten – na gut, bisher. Davon gleich zwei neue Sorten, an die ich mich dieses Jahr herangewagt habe.

Mallorquinische Mandelbällchen mit Pinienkernen

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Hier das Rezept:

  • 300 Gramm Zucker
  • 2 kleine Eier
  • abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
  • 400 Gramm geschälte, gemahlene Mandeln
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 4 EL Mehl
  • Öl für das Blech
  • 100 Gramm Pinienkerne
  • 1 Eigelb

Die Zubereitung ist recht einfach: Zucker und Eier in einer Schüssel verrühren, bis sich der Zucker fast aufgelöst hat. Zitronenschale mit Zimt, Mandeln und Mehl hinzufügen und mit den Händen unterkneten. Das Backblech einölen – ich benutze dafür tatsächlich Olivenöl, um einen intensiven Geschmack zu bekommen. Aus der Teigmasse walnussgroße Bällchen formen und rundherum Pinienkerne andrücken. das Eigelb mit einem TL Wasser verrühren und die Bällchen damit einpinseln, damit die Kerne halten. Dann die Bällchen auf dem Backblech auf der Mittelschiene bei 150 Grad Umluft im vorgeheizten Backofen für 20 Minuten backen. Die fertigen Bällchen auf dem Blech 6-8 Minuten abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter legen (ich nehme dafür ein Backrost).

Die nächste Herausforderung

Als zweites neues Rezept habe ich mich das erste Mal im Leben an Heidesand gewagt. Und sagen wir mal so, das Experiment schmeckt gut, sieht aber nicht im entferntesten so aus, wie Heidesand aussehen soll.

Zur Erinnerung: Heidesand sind eigentlich kreisrunde Plätzchen. Denn der Teig wird in Rollen geformt und über Nacht im Kühlschrank gekühlt.

Aber ich habe es ums Verrecken nicht hinbekommen, den Teig in Rollen zu bekommen, der ist mir ständig auseinander gebröselt. Der Teig für Heidesand ist berühmt dafür, sehr „sandig“ zu sein. Daher der Name.

Ich war schon fast am Verzweifeln, also habe ich den Teig einfach in zwei Klumpen geformt, über Nacht in den Kühlschrank gepackt und die Klumpen am nächsten Tag in Stücke geschnitten.

Pfuschen will gelernt sein 🙂 

MEIN Heidesand sieht also aus wie Heidebrocken, schmeckt aber super!

Und hier das Rezept, vielleicht habt Ihr ja mehr  Glück

  • 300 Gramm Butter
  • 200 Gramm Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • eine Prise Salz
  • 500 Gramm Mehl

Die Butter schmelzen und hellbraun werden lassen. Abkühlen und zugedeckt für eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Dann schaumig schlagen, dabei Zucker, Vanillezucker und Salz hinzufügen. Das Mehl darüber sieben, mit dem Knethaken unter mischen und den Teig mit den Händen kurz durchkneten. Dann zu zwei je 40cm langen Rollen formen (VIEL GLÜCK!!), in Folie wickeln und über Nacht in den Kühlschrank legen.

Am nächsten Tag die Rollen in 7 mm dicke Scheiben schneiden und auf dem Backblech (Backpapier nicht vergessen) auf mittlerer Schiene im Ofen bei 175 Grad Umluft (vorheizen) ca. 15-20 Minuten backen. Nach kurzem Abkühlen auf ein Kuchengitter legen.

Guten Appetit!

Mehr zum heutigen Thema des #Adventskränzchen2019 findet Ihr hier:

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