Das Leben mit dem Magenbypass – der nächste Schritt

Im April hat mein Magenbypass 5jährigen Geburtstag gefeiert. Seitdem ist eine Menge passiert. Ich habe Euch in diversen Blogbeiträgen ja mein bisheriges Leben mit dem Magenbypass geschildert. Es lief mal großartig, mal gut und mal weniger gut. Aber als Fazit: ich würde es immer wieder machen lassen.

Und morgen gehe ich nun den nächsten Schritt: be mir wird endlich eine Bauchdecken- und ein Bruststraffung gemacht.

Leider hat meine Krankenkasse, die BKK Mobil Oil alle Anträge auf Kostenübernahme für die Wiederherstellungsoperationen abgelehnt. Die Erfahrung beim MDK in Frankfurt war wirklich grenzwertig, ich bin mir da vorgekommen, wie eine Nummer, die da durchgeschleust wird. Unpersönlich bis zum geht nicht mehr, inklusive Hüllen fallen lassen und mal eben schnell ein paar Fotos machen. Natürlich müssen Fotos für die Dokumentation sein, aber das geht doch auch einfühlsamer.

Bei DEM Gutachter war mir sehr klar, warum es Medizinischer Dienst der Krankenversicherung heisst. Der war nicht für mich da, sondern für die Krankenkasse. Und genauso hat er auch agiert. Er war fast tödlich beleidigt, dass ich mir damals ein Gutachten von Prof. Stoff in Köln geholt hatte – warum ich denn nicht in Frankfurt geblieben wäre? Meine Antwort war, dass wir immer noch freie Arztwahl in Deutschland hätten.

Es kam, wie es kommen musste: Antrag abgelehnt. Widerspruch eingelegt- Abgelehnt. Einspruch mit erneuten ärztlichen Gutachten (dieses Mal aus Frankfurt) eingelegt – abgelehnt.

Und dann wäre mir nur noch der Rechtsweg geblieben und ich gebe zu, anch wochenlangem Kampf hatte ich keine Lust mehr!

Bei den Preisen, die für Selbstzahler aufgerufen werden, hatte ich mich schon damit abgefunden, dass ich meine überschüssige Haut nie loswerden würde. Alle meine Ersparnisse waren durch eine Mietnomadin in meiner Eigentumswohnung draufgegangen. Bei mir gab es nichts mehr zu holen. Und schon gar nicht um die 9.000 Euro.

Aber vor kurzem sprach mein Bruder mich darauf an und meinte, er würde mir das Geld leihen – ich war total sprachlos. Und ja, im ersten Moment auch echt überfordert!

Ich meine, ich habe mich zwar zwischendurch immer mal wieder damit beschäftigt. Auch eine OP im Ausland war eine Option. Aber so im Detail und konkret hatte ich mir das seit meinen Anträgen nicht mehr vorgenommen.

Jetzt wurde dann die Recherche wieder auf Volldampf betrieben. Es sollte bei diesem Anlauf auch bald sein. Und die OP sollte in der Nähe durchgeführt werden. Die Vorstellung, nach der OP mit dem Zug oder dem Flieger nach Hause fahren zu müssen – auch jetzt in Zeiten von Corona – war mir ein Greuel.

Aus Erfahrungsberichten bin ich dann in der Praxis „Plastische Chirurgie Frankfurt | Hochtaunus“ gelandet. Und dort habe ich mich gleich wohlgefühlt.

Und morgen ist es dann so weit: um 6.30 Uhr darf ich in der Main-Taunus-Privatklinik in Bad Soden einchecken, dort hat meine Chirurgin Dr. Baican Belegbetten.

Ich stehe zum Glück gleich als erstes auf dem OP Plan. Das heisst, ich muss nicht lange warten und habe eigentlich auch gar keine Zeit, um nervös zu werden.

Meine OP Vorbereitungen sind abgeschlossen: ich habe eine Folgekostenversicherung abgeschlossen, mir Kompressions BHs für die Zeit nach der Straffung zugelegt, die Wohnung noch mal durchgefeudelt, meine Tasche gepackt und für morgen früh um 6 Uhr ist ein Taxi bestellt.

Kann losgehen – ich kann es kaum erwarten!!

Und ich werde Euch auf dem laufenden halten…

4 Gedanken zu “Das Leben mit dem Magenbypass – der nächste Schritt

    1. Bei mir ist alles prima gelaufen. Ich habe morgen die erste Nachsorge nach einer Woche und sehr dann alles das erste Mal ohne Pflaster und Tapes, bevor ich wieder eingepackt werde.
      Ich drücke Dir die Daumen für den Widerspruch!

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