Endlich geht’s los!

So langsam wird es Zeit, dass ich Euch von unserem dritten Papa-Tochter-Trip erzähle. Wir sind ja schließlich schon eine Woche hier auf Sardinien.

Unsere Anreise

Unser Flug von Frankfurt nach Cagliari war für morgens um 8:40 Uhr geplant. Wieso wir dann doch das Taxi schon für 6.30 morgens und damit um 6.45 Uhr am Flughafen waren, überlasse ich mal der „Sorge“ vor den Menschenmassen und ewig langen Schlangen bei der Kofferaufgabe und beim Zugang. Ich hatte sogar mit Smart Way einen eigenen Zeitpunkt, um durch die Sicherheitskontrolle zu kommen, gebucht. Für 7.15 Uhr. Brauchten wir gar nicht, denn erstens waren wir vorher da und zweitens waren die „Menschenmassen“ wohl heute woanders 🙂

Also saßen wir eine Stunde bis zum Boarding am Gat B08. Und wer den Frankfurter Flughafen kennt, weiß, dass dort nichts ist, um sich in irgendeiner Form abzulenken, zu bummeln oder etwas anderes zu machen.

Ich habe also etwas gemacht, was ich seit Monaten, ach was, seit Jahren nicht mehr gemacht habe: die FAZ von vorne bis hinten gelesen – so richtig in Papier und so.

Dann endlich das Boarding. Rein in den Bus und ab aufs Vorfeld. Ein Lufthansa CityLiner brachte uns sicher und pünktlich nach Cagliari. Inklusive toller Flugbegleiter, die beide sichtbar Spaß an ihrem Job hatten.

Wir brauchen ein Auto

Angekommen in Cagliari mussten wir ein bisschen auf meinen Koffer warten und zum Glück hatte ich vorher noch einen Blick auf meine Bestätigung der Mietwagenbuchung geworfen. Dort hieß es: „The location is situated 1.5 km away from the terminal. We offer a free shuttle bus service, from the First Floor, Door B.“ Übersetzt sinngemäß: wir sind 1,5km vom Flughafen weg und bieten einen Shuttleservice vom 1. Stock Eingang B an.

Eines vorweg: wir werden im Laufe der Woche noch feststellen, dass die Sarden mit ihren Entfernungsangaben zwar das metrische System benutzen, damit doch aber sehr kreativ umgehen 😉

Wir zwei also mit Koffer und zwei Rucksäcken ab zur oberen Ebene zum Eingang B. Dort stand gerade ein Shuttlebus, aber auf Nachfrage leider nicht der unsere, aber auf Nachfrage bekam ich die Antwort, doch Car SurPrice würde auch hier halten.

Na gut, dann warten wir, kein Problem.

Und wir warteten… mit uns standen ca. noch 6-7 andere Leute bzw. Gruppen / Pärchen dort und warteten mit uns. Nach und nach fuhr das ein oder andere Auto mit der Aufschrift „Noleggio“ vor und holte jeden einzelnen Mieter ab, aber niemand von CarSurPrice. Ich rief also die Nummer auf der Reservierung an – wie ich es hasse, auf Italienisch Nachrichten auf dem Band zu hinterlassen!!

Mit uns wartete jetzt nur noch ein italienisches Pärchen. Abwechselnd riefen wir bei der Autovermietung an und hinterließen Nachrichten, bevor der junge Mann tatsächlich jemanden am anderen Ende an der Strippe hatte. Ja, es käme gleich jemand, um uns abzuholen. Nach ca. weiteren 20 Minuten fuhr ein Fiat Panda vor und der Fahrer sprach die beiden an, um die mitzunehmen. Auf den Hinweis auf den Papa und mich, wurde ich einmal nach dem Namen gefragt und der Abholer zückte das Telefon. 1 Minute später deutete er auf das Auto (es blieb ein kleiner Fiat Panda“) und sagte „andiamo“.

Wir stopften (im wahrsten Sinne des Wortes) also 5 Erwachsene mit 2 Koffern und 3 Rucksäcken in das Auto und fuhren los.

Wir fuhren also 10-15 Minuten (für wohlgemerkt 1,5 km) bis wir an der Autovermietung ankamen. Und was sahen wir zwei als erstes? Der richtige Shuttle, der am Flughafen losfuhr bediente die Autovermietung direkt nebenan!

Das restliche Prozedere war das übliche. Kreditkarte hinterlegen, Führerschein vorzeigen, Dokumente ca. 5x unterschreiben.

Erschwert wurde es dadurch, dass ich den PIN meiner Kreditkarte nicht habe, AmEx fast nirgends akzeptiert wird und die Kaution nicht mit der Maestrokarte hinterlegt werden kann. Papa durfte auch nicht aushelfen. Das führte am Ende dazu, dass wir die Vollkasko dazu kauften (Zahlung geht mit Maestro) und Papa dann die Kaution für das Benzin hinterlegen „durfte“. Warum das 300€ sein müssen (bei einem 40 Liter Tank) konnte mir keiner sagen, aber so ist‘s nunmal.

Und dann durften wir endlich unseren Mietwagen in Empfang nehmen. Ein relativ neuer Fiat Panda mit knapp 19.000 km auf der Uhr. Und wir wurden extra darauf hingewiesen., den Wagen „sauber“ zurück zu geben. Mal gucken, inwieweit unsere Definitionen von „sauber“ übereinstimmen. Ich werde berichten!

Nach dieser Odyssee bis zum Empfang der Autoschlüssel konnte der Urlaub endlich losgehen.

Immer gen Norden

Von Cagliari auf die SS (Strada Statale) 125 immer gen Norden. Die Straße wird auch „Orientale Sarda“ genannt. Die geht die ganze Ostküste hoch. Eine tolle Strecke durch die Berge. Über Serpentinen schrauben wir uns immer höher – der kleine Panda macht das alles mit – und bewundern großartige Ausblicke. Also Papa bewundert, ich werfe während der Fahrt nur ab und an einen Blick nach links und rechts. Die Serpentinen bergauf oder talwärts haben es in sich.

Aber das nenne ich Autofahren! Und apropos Fiat Panda.. gefühlt ist jedes dritte Auto auf der Insel eines. Entweder die alte viereckige Version oder die neue, wie unsere.

Nach knapp 3 Stunden biegen wir bei Orosei von der 125 auf die 129 und erreichen kurze Zeit später unsere Unterkunft: Albergo Antico Borgo in Galtellí.

Aber von DER Odyssee berichte ich Euch als Nächstes!

Werbung

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..